János Széky
staunt über die deutlichen Reaktionen der ungarischen Regierung auf den Angriff der
Hamas auf Israel. "Es scheint, dass die ungarische Regierung doch
Recht von Unrecht unterscheiden kann. Kein 'sofortiger Waffenstillstand', kein 'lasst die Verhandlungen beginnen', kein slawischer (oder in diesem Falle antisemitischer) 'interner Krieg', der uns nichts angeht, kein 'wir können über Kriegsverbrechen nach dem Krieg sprechen'. Das ist die
Stimme der Normalität, des gesunden Menschenverstandes, die in ihren Erklärungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine so schmerzlich und beschämend fehlte (...) Bevor sich jemand aber Illusionen über eine Art plötzliche Ernüchterung macht und glaubt, dass die Regierung die Situation schnell durchschaut und festgestellt hat, dass die Wahrheit auf Israels Seite ist, möchte ich darauf hinweisen, dass sie schon immer in der Lage war, Recht von Unrecht zu unterscheiden. (…) Es ist ihr nur egal. Gäbe es ein
geschäftliches Interesse an der Hamas, würden die Verurteilungen nicht so laut ausfallen. Aber wie im russisch-ukrainischen Krieg mit Putins Klientel, so hat Orban in diesem Dauerkonflikt ein geschäftliches Interesse an Netanjahu, zumindest im weiteren Sinne, insofern, als die maximale Konzentration seiner eigenen Macht ein Geschäft ist (das sich schließlich in finanziellen Gewinn ummünzen lässt). Das wäre nicht möglich gewesen ohne die politischen Berater, die er mit Netanjahu teilt, und auch nicht ohne die
Software Pegasus, die er gegen interne Kritiker einsetzen kann und die ihm Netanjahu vermittelt hat. Es ist ein glücklicher Zufall, dass das Interesse am gegenwärtigen Krieg mit dem übereinstimmt, was Menschlichkeit und Anstand, ganz zu schweigen von den aktuellen Werten der westlichen Zivilisation diktieren."